2010

Aktionen 2010

Adventsbasteln für die Marie-Pettenbeck-Schule

Mittwoch, 17.11.2010 um 10.00 Uhr im Bürgerhaus
10 Kinder von 6 - 10 Jahren waren da und haben wirklich toll mitgemacht.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen!

Ein 3-D Adventstürchen für die Marie-Pettenbeck-Schule.

Damit die Kinder auch bei Kräften blieben, gab es Verpflegung in Form von Kinderpunsch und kalten Getränken sowie Lebkuchen und Keksen.
Die Kinder haben konzentriert mitgemacht und es hat allen wirklich Spass gemacht

Grusel-Lesenacht im Bürgerhaus (31.10. - 1.11.2010)

Wieder einmal war Gänsehaut vorprogrammiert!
Bei der diesjährigen Grusellesenacht des Kinderschutzbundes Wartenberg waren 12 Kinder mit von der Partie.
Von halb acht bis halb eins (!!!) wurde das Buch "Miesel und der Kakerlakenzauber" von Ian Ogilvy vorgelesen. Anita Zink und Hermann Zoglauer lasen die Geschichte von Miesel und seinem grauenhaften Vormund Basil eindrucksvoll und kurzweilig vor.

Die ersten Kinder waren schon um viertel nach fünf wieder munter und nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Betreuerinnen Uli Rudolf und Julia Gebhart tapsten die doch noch müden Gestalten zufrieden aus dem Bürgerhaus.

 KATAKOMBEN, KANUS, KROKODILE

No Motzing in Otzing-Ferienprogramm 2010
vom 7. bis 10. August 2010

Kaum hatten in Bayern die Sommerferien begonnen, war es schon für 36 Kinder und 9 Betreuer des Kinderschutzbundes Wartenberg an der Zeit, Koffer zu packen. Doch was braucht man schon für eine viertägige Fahrt ins Ungewisse?

Am 7. August gegen 8.30 Uhr morgens ging es bei leichtem Regen dann los – ein voller Bus nahm Kurs Richtung Otzing bei Plattling, wo ein riesiges Selbstversorgerhaus auf die Meute wartete. Bevor sie jedoch dort einfallen konnten, wartete noch ein interessanter Programmpunkt auf die Kinder: ein Besuch des Straubinger Zoos.

 Nach einem kurzen Rundgang wurden sie schon von einem Mitarbeiter des Zoos in Empfang genommen, der in den folgenden eineinhalb Stunden den Kindern die Tiere des Zoos auf eine etwas andere Weise näher brachte: Zum ersten Mal in ihrem Leben konnten sie mit einem Tiger auf Tuchfühlung gehen beziehungsweise eine Schlange streicheln – dass es sich dabei um ein ausgestopftes Exponat handelte beziehungsweise eine vom Zoll abgefangene und dem Zoo Straubing geliehene Schlangenhaut muss ja keiner wissen.

Danach durften die Kinder auch noch diverse Schädel begutachten und sich von einem Krokodil beißen lassen. Wie sehr ihnen dieser Besuch gefallen hatte bewiesen sie im Anschluss, indem sie dem Mitarbeiter des Straubinger Zoos Löcher in den Bauch fragten.

Als sie sich dann letztendlich doch von allem losreißen konnten, ging es gut gelaunt los, die letzte Etappe nach Otzing zu bewältigen. Dort angekommen wurden am ersten Abend noch die Zimmer verteilt, das Haus erkundet, die Regeln (von den Kindern) aufgestellt und gemeinsam Abendessen gekocht und gegessen. Der Abend endete mit dem für einige bereits bekannten Chaosspiel bevor gegen 23 Uhr langsam Ruhe einkehrte.

Für den folgenden Tag war nichts besonderes geplant – außer spielen, spielen, spielen. Und das taten alle dann auch – vormittags noch im Haus, als jedoch am frühen Nachmittag die Sonne rauskam endlich auch draußen im großen Garten und auf dem nahe gelegenen Fußballplatz. Und schon endete der zweite Tag wieder – diesmal mit Lagerfeuer und dem von allen äußerst begeistert aufgenommenem Stockbrot.

Der dritte Tag hielt erst einmal eine lange Wanderung in der prallen Sonne bereit: Eineinhalb Stunden war die ganze Gruppe Richtung Isar unterwegs, wurde für die Strapazen dieses Weges dann jedoch mit einem wunderschönen Badesee – den wir nur für uns hatten – und sechs Kanus belohnt, die nur darauf warteten, endlich zu Wasser gelassen zu werden. Und auch wenn der Heimweg wieder genauso viel Zeit in Anspruch nahm, bekamen die Betreuer von den Kindern nur eins zu hören: „Das Kanufahren war das Tollste überhaupt – können wir das nicht nächstes Jahr wieder machen?“.

Nach einer Putzparty, Einpacken und gemeinsamen Frühstück startete die Gruppe Dienstag Morgen in Richtung Rinkam bei Straubing, wo wir versuchten uns in den Mais-Irrgärten nicht zu verirren – und dort auch keine Kinder zu verlieren.

Auf dem Heimweg Richtung Wartenberg war dann noch Zwischenstation in Dingolfing angesagt – und der Besuch der Dingolfinger Unterwelt. Was nach modrigen Katakomben, Ratten und Kanalisation klang, stellte sich als ein Besuch in den Dingolfinger Wasserkellern heraus, in denen früher Lebensmittel und Bier gelagert wurden.

Und zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen bekamen die Betreuer zu hören, was für interessierte, neugierige und brave Kinder sie denn mitbrächten... Nach einer kleinen Stärkung mit Kuchen, Tee und Keksen ging es dann an die letzte Etappe – und so kamen wir relativ pünktlich gegen 19 Uhr wieder am Wartenberger Volksfestplatz an.
An sich waren es wunderschöne vier Tage ohne größere Zwischenfälle, die wir mit relativ gutem Wetter, lieben Kindern und viel Spaß und Spielen zusammen verbringen konnten.
Wir freuen und schon auf nächstes Jahr!

 (Text: Amelie / Photos: Raphael)
UND VON UNS "ALTEN" NOCH EIN GANZ DICKES LOB AN UNSERE "JUNGBETREUER" UND JUNIORBETREUER:
DAS HABT IHR GANZ TOLL GEMACHT !!!

SPAß AN DER KUNST

Kinder-Kultur-Nachmittag
Ein kulturelles Vergnügen der besonderen Art bot der Kinderschutzbund Wartenberg im Rahmen des Pfingstferienprogramms an.
Die stellvertretende Vorsitzende des Kinderschutzbundes Wartenberg, Susanne Weiß, lud zusammen mit einigen Müttern eine Schar Kinder zum Kultur-Nachmittag ein. Zusammen mit der Kunsthistorikerin Dr. Heike Kronseder durften die Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren die Ausstellungsräume sowie das Atelier von Professor Franz Xaver Stahl in Erding besuchen.
Margarete Stahl, die Witwe von Professor Stahl, wird in ein paar Tagen 98 Jahre alt und war sehr erfreut über den jungen Besuch. "Es ist mir eine große Freude die Jugend in meinem Hause willkommen zu heißen und ich freue mich sehr über das Interesse der Kinder an den Gemälden meines Mannes", begrüßte Frau Stahl die Schar.
Beim Rundgang durch die museal gestalteten Räume im Untergeschoss staunten die Kinder. Heike Kronseder brachte ihnen die hohe Schule der Malerei an den Gemälden Stahls näher. "Ein weißes Schaf ist nicht mit der Farbe Weiß gemalt - Franz Xaver Stahl hat hier viele verschiedene Farben übereinandergelegt und nebeneinander gesetzt um die Lichtflecken, die Sonnenstrahlen und die Schattenstellen auf dem Fell der Tiere einzufangen", erkläre Heike Kronseder.
Und tatsächlich untersuchten die Kinder jedes Bild ganz genau und entdeckten die Farben Lila, Grün, Blau, Grau, Braun auf dem weißen Fell der Tiere. "Das ist als ob ich tatsächlich durch ein Fenster schaue und ein Schaf steht in der Sonne, als ob jedes Bild eine kleine eigene Welt wäre", sinnierte ein Bub und beschrieb damit in kindlichen Worten die Wirkung der Freilichtmalerei.
Die Kinder hatten viele Fragen an Heike Kronseder: Sie erkundeten den Unterschied zwischen einer Studie und einem fertigen Ölgemälde und erfuhren warum die Maler gerne Studien anfertigten. Sie lernten viele Bilder als Zeugnisse längst vergangener Zeiten kennen, so zum Beispiel die Münchner Müllabfuhr als sie noch mit Pferden arbeiteten oder wie am Markttag der Bauer viele seiner Tiere auch im Winter vor sich her zum Marktplatz trieb.
Besonders beeindruckt war die kunstsinnige Schar vom Atelier Stahls, das seit seinem Tod im Jahre 1977 genauso aussieht las ob er jeden Moment zurückkommen würde: Da liegen noch die Pinsel, da steht noch das letzte begonnene Bild auf der Staffelei und da liegen noch die Zigarrillos neben der Taschenuhr. "Der Herr Stahl muss unheimlich fleißig gewesen sein, bei den vielen Bildern die er für uns gemalt hat", bemerkte ein Mädchen aus der Gruppe.

Am Ende der Besichtigung erlaubte Margarete Stahl noch einen Blick in den Garten des Künstlerhauses, bevor die Kinder mit den Betreuerinnen wieder nach Wartenberg fuhren. Im Bürgerhaus wurde dann nach einer Süßigkeiten-Pause das gezeichnet, was man vorher im Museum sah. Ein Eis- Gutschein für jedes Kind als Belohnung rundete den Nachmittag ab.

"Mir ist es ein großes Anliegen auch und besonders Kindern die Kunst und Kultur unserer Heimat locker und spielerisch näher zu bringen", meinte Dr. Heike Kronseder. Dies ist dem Kinderschutzbund Wartenberg an diesem Nachmittag hervorragend gelungen!

FEUER UND FLAMME - Faszination Feuer

2 Jungen und 2 Mädchen trafen sich am 26.05. um 9.30 Uhr am Bürgerhaus in Wartenberg mit dem Erlebnispädagogen Stefan Stölzl und Irene Hilf/Christiane Huber vom Kinderschutzbund Wartenberg, um in dem vom DKSB organisierten Workshop „Feuer und Flamme“ allerhand Wissenswertes über das Feuer zu erfahren, verschiedene Techniken des Feuermachens auszuprobieren und natürlich an einem selbstgemachten Feuer Würstchen und Stockbrot zu braten.
Aufgrund der ungünstigen Wettervorhersage hatte man sich entschlossen, das Programm in umgekehrter Reihenfolge als geplant durchzuführen. So wanderten denn alle gemeinsam über den Herz-Jesu-Berg zur „Waldbühne Wartenberg“ und machten sich zunächst daran, Holz für das Lagerfeuer zu sammeln und zu zerkleinern.
Dabei lernten die Kinder unter anderem, dass man immer „totes“ Holz vom Boden aufsammeln und nicht die Äste von lebenden Bäumen abschneiden sollte. Anschließend wurde in der mitgebrachten Feuerschale das Feuer entfacht. Während zwei Personen als Feuerwache zurückblieben, sammelten die anderen wilde Kräuter zum Würzen des Stockbrotteiges und Weidenstöcke für Stockbrot und Würstl – beides wurde samt Getränken von Marianne Wittich zum Lagerplatz gebracht.

Nachdem sich Kinder und Betreuer ausreichend gestärkt hatten, lugte sogar die Sonne durch die Wolken und man konnte doch im Freien bleiben. Zunächst erfuhren die Kinder, seit wann es Anzündhilfen wie Streichhölzer und Feuerzeug gibt und wie die Menschen früher ohne diese Hilfsmittel Feuer machten. Anschließend bekam jeder Kursteilnehmer einen Feuerstahl, etwas Zunder und Holz (zum Schaben von Spänen) sowie eine feuerfeste Unterlage und konnte selbst versuchen, ein Feuer zu entfachen. Schnell merkten die Kinder, dass dies gar nicht so einfach ist und man mitunter viel Geduld dafür benötigt. Manche hatten den Bogen relativ schnell heraus und halfen dann den anderen, ebenfalls eine kleine Flamme zu erzeugen.

Viel zu schnell war die Zeitgrenze erreicht, und die Kinder wanderten mit den Betreuerinnen wieder zurück zum Bürgerhaus, während der Workshop-Leiter zurückblieb und das Feuer fachmännisch löschte.
Alle waren sich einig: Das müssen wir noch mal machen!
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